Feature der Woche: Dateiorganisation
Diese Woche geht es ganz abstrakt um »Dateiorganisation«. Wo müssen die Bilder gespeichert sein, die im Dokument verwendet werden, wie muss die Datendatei heißen?
Wenn der Publisher startet, wird das aktuelle (Arbeits-)Verzeichnis und alle Kindverzeichnisse eingelesen und die Dateinamen gespeichert. Sobald eine Ressource geladen wird (Schriftdatei, Bilddatei) wird in dieser Liste nachgeschaut, ob eine entsprechende Datei existiert. Dabei wird nicht unterschieden, in welchem Verzeichnis die Datei liegt. Daraus folgt:
- Wenn während des Laufs sich etwas im Dateisystem ändert, bekommt der Publisher davon nichts mit
- Es ist egal, wie die Verzeichnisse heißen. Die Bilder können, müssen aber nicht, im Verzeichnis mit dem Namen »bilder« speichert sein.
- Wenn das Arbeitsverzeichnis zu groß ist, ist der Startvorgang langsam. Einige Tausend Dateien im Arbeitsverzeichnis sind in der Regel kein Problem, aber irgendwann wird es zu langsam.
Es gibt Ausnahmen von der Regel:
- Man kann mit
sp --no-local
den Publisher anweisen, das Arbeitsverzeichnis nicht rekursiv zu durchsuchen. - Mit
--extra-dir
kann man ein Verzeichnis hinzufügen, das rekursiv durchsucht wird (das Argument kann mehrfach angegeben werden, um weitere Verzeichnisse einzubinden.). - Mit
sp --systemfonts
wird für Schriftdateien auch in Verzeichnissen gesucht, die vom System vorgegeben sind. - Mit
sp --wd DIR
kann ein Verzeichnis angegeben werden, das zum Arbeitsverzeichnis wird (es wird eincd DIR
vor dem Lauf ausgeführt).
Welche Namen müssen die Datendatei und die Layoutdatei haben?
Der speedata Publisher sucht das Layout mit dem Namen layout.xml
und die
Datendatei mit dem Namen data.xml
. Beide lassen sich auf der Kommandozeile
(--layout=XYZ
und --data=XYZ
) und in der Konfigurationsdatei anpassen
(layout=XYZ
und data=XYZ
).
Dieser Artikel bezieht sich auf den speedata Publisher in der Version 2.7.5. Andere Versionen haben womöglich andere Befehle oder die genannten Befehle zeigen ein anderes Verhalten. Bitte schau im Zweifelsfall in der Anleitung nach.
In der Serie »Feature der Woche« beschreibe ich einmal in der Woche mehr oder weniger nützliche Eigenschaften des Publishers. Kommentare gerne an mich per E-Mail oder einfach im Kommentarfeld.